Montag, 17. Oktober 2011

"angst machen gilt nicht!" die occupy - bewegung und deren berichterstattung

warum werden die berliner demonstranten immer wieder in den medien "kapitalismusgegner" genannt?
was unterscheidet uns von italienern oder spaniern, die ständig als finanzmarktkritiker betitelt werden?

schon eine gute methode, denn ist es nicht so, dass bei der breiten masse bei dem wort "kapitalismusgegner" die alarmglocken schrillen? à la: "sind das nicht diese linken chaoten, droht uns da etwa ein neuer sozialismus? ist die raf wieder da?" - es wäre doch sehr seltsam, wenn sich diejenigen, aus deren feder diese artikel über die sogenannten kapitalismusgegner hierzulande geflossen sind, der wirkung ihrer worte nicht bewusst wären. und wenn doch, dann sollten sie sich schleunigst überlegen, ob sie nicht die zunft wechseln sollten. denn wer schreibt, muss ein gefühl für sprache haben. sprachliche fettnäpfchen sind hier nicht zu entschuldigen!

um es noch einmal festzuhalten: wer dieser tage auf die straße geht, tut das, weil er/sie empört ist, weil er/sie wütend ist über so viel ignoranz, machtgier und unmoralisches vorgehen der 1%.. weil er/sie etwas ändern will, weil es mindestens eine million gute gründe gibt, dem, was sich hier und in der welt abspielt, nicht länger tatenlos zuzusehen, sondern endlich das einzufordern, was schon seit gründung der brd jedem bürger - anscheinend nur vermeintlicherweise - zusteht, nämlich: mitbestimmung!

und man muss sich überlegen, ob alte begriffe - und somit schubladen - heute überhaupt noch adäquat sind.
mein vorschlag: lasst die alten schreckgespenster in der klamottenkiste, angst machen gilt nicht! öffnet lieber augen und ohren, denn pst: die gegenwart spielt sich JETZT ab!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen